Gewalt und Verlust.

Als ich dieses Buch schrieb, machte ich mir keinen genauen Plan über welche Themen ich genau schreiben wollte. Die Geschichten entwickelten sich einfach wie von selbst, so erschien es mir.
Rückblickend verstehe ich aber nun, was ich damals verarbeitet habe. Auch dieses Buch ist eine Mischung aus eigenen Erfahrungen und Fiktion, ein paar Ausschnitte sind aber auch Beobachtungen aus meinem direkten Umfeld. Ich griff diese Themen somit auf, ohne sie hautnah erlebt zu haben und doch schaffte ich es mich in die Personen so hinein zu versetzen, das ich verstand, was sie damals durchmachten. Diese Beobachtungen lagen schon einige Jahre zurück, als ich sie dann zu Papier brachte und ich war erstaunt, wie lange sich mein Gehirn doch unterbewusst damit beschäftigt hatte.
In einer Geschichte geht es z.B. darum wie es ist sich von einem geliebten Menschen, mit dem man fast sein halbes Leben verbracht hat zu verabschieden. Wie groß der Schmerz und wie nie endend er scheint, einen innerlich fast zerreißt. Nichts scheint mehr etwas wert. Um die Privatsphäre zu waren nenne ich hier keine Namen.

Andere Geschichten handeln von Gewalt, diese habe ich so nie erlebt, Jugend war geprägt von verbalen Verletzungen. Heute liegen diese aber größtenteils hinter mir.
Verbale Gewalt, so las ich in Büchern, kann in Körperliche übergeben. Bei mir war dies zum Glück nicht der Fall gewesen. Trotzdem war es mir wichtig aufzuzeigen wie dies aussehen kann.

Allgemein beschäftigte ich mich die letzten Jahre mit sehr vielen verschiedenen Fragen und diese führten dann zur Entstehung dieses Buches. Unter anderem waren diese:
1. Wie entscheide ich, wenn ich schwanger bin und die Vermutung nahe liegt, das der Embryo krank sein könnte?
2. Was passiert, wenn mein Wunschbaby auf der Welt ist, ich aber keine Verbindung zu ihm spüre?
3. Muss ich einen Angehörigen pflegen, wenn mich diese Person nur mit Missachtung in Form von Worten straft?

Auch wenn ich nur weniges so detailliert erlebt habe, wie ich es hier nieder schrieb, kann ich doch so einiges nachvollziehen. Fast mein halbes Leben lang war ich von toxischen Menschen umgeben. Lebte dieses Muster in Liebesbeziehungen fort.
Mein Leben war auch mal phasenweise gut, aber aufgrund der negativen Erfahrungen, sabotierte ich die schönen Zeiten auch etwas, glaubte nicht dauerhaftes Glück verdient zu haben.

Diese Kurzgeschichten haben, so gebe ich zu keine Happy Ends und sehr viele Triggermomente. Trotzdem fand ich es wichtig diese zu verfassen und zu veröffentlichen.

Meine weiteren Veröffentlichungen sollen aber einen positiveren Ausgang haben um anderen zu helfen sich von dunkler Asche und den Geistern der Vergangenheit zu befreien. Um freier und selbst bestimmter und glücklicher zu leben.

Hast du ähnliches erlebt? Gerne kannst Du mir für einen Austausch eine Nachricht hier oder bei den sozialen Medien schicken.

Herzlichst 

Jill